Die Posaune entstand in ihrer jetzigen Form bereits um 1450 in Burgund als Weiterentwicklung der Zugtrompete und ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente.
Der englische, französische und italienische Name des Instruments trombone bedeutet wörtlich nichts anderes als “große Trompete”. Der deutsche Name entwickelte sich aus der altfranzösischen Bezeichnung “buisine”. Bis etwa 1700 wurde die Posaune als einziges Blasinstrument mit sauberer Intonation häufig im Ensemble mit Sängern und Streichern eingesetzt. Johann Sebastian Bach hatte wenig für Posaunen übrig, Händel verwendete sie öfter und inspirierte damit möglicherweise Christoph Willibald Gluck dazu, das Instrument in seinem Ballett Don Juan (1761) sowie Orfeo ed Euridice (1762) und seinen späteren Opern einzusetzen. Gluck wiederum bildete eine Inspiration für Mozart. Dieser komponierte noch für die Renaissanceposaune (auch “Sackbutt” genannt), die er nicht nur in einigen Opern (unter anderem der Zauberflöte) verwendete, sondern etwa auch in seinem Requiem. Es enthält mit dem „Tuba Mirum“ eine der bekanntesten solistisch geprägten Orchesterpassagen für die Tenorposaune.
Die ersten “modernen” Posaunen, die auch das metallische Forcieren des Klanges ermöglichten, wurden erst nach Mozarts Tod gebaut. Heute gibt es zahlreiche Solokonzerte, und in vielen Orchesterwerken spielt sie eine tragende Rolle.
Das Tenorhorn ist ein weit mensuriertes Blechblasinstrument mit drei oder vier Ventilen, wird mit einem Kesselmundstück gespielt und gehört zur Familie der Bügelhörner. Die Grundrohrlänge ist (in B-Stimmung) mit 266 cm etwa doppelt so lang wie die des B-Flügelhorns. Gelegentlich wird das Tenorhorn auch als Bassflügelhorn oder ironisch als „Ferkelbass“ bezeichnet.
Als Mitglied der Hornfamilie weist das Tenorhorn eine konische Mensur auf, die jedoch enger ist als die des Baritonhorns (das etwa gleich lang ist), weshalb sich demgegenüber auf dem Tenorhorn höhere Naturtöne besser erzeugen lassen. Sein Ton wird im Verhältnis zum Bariton in hohen Lagen als klanglich heller und stärker empfunden.
Im Blasorchester ist es deshalb sehr gut für Soli geeignet. Dort und in den unterschiedlichsten Volksmusikbesetzungen ist auch die Hauptverwendung dieses gut klingenden Instrumentes zu sehen.
Bereits unsere Vorfahren verwendeten Hörner, Muscheln und hohle Baumstämme als Signalinstrumente. Daraus entwickelten sich die Holztrompete und die Naturtrompete aus dünnem Messingblech. Mit dieser konnte man nur in der hohen Lage richtige Melodien blasen - denn nur dort haben die Töne kleine Abstände zueinander. Es erforderte richtige Spezialehrkraeften und nur wenige beherrschten die Kunst. Erst als man die Ventile erfand, konnte man richtige Lieder mit der Trompete spielen.
Dann aber nahm die Entwicklung einen rasanten Verlauf. Und so ist die Trompete heute aus der Musik nicht mehr wegzudenken. Symphonieorchester, Bigband, Tanzorchester, Combos, Rock- und Jazzgruppierungen, Musicalorchester, Salonorchester: die Trompete gibt dem Ganzen Glanz. Es gibt aber auch die Verwendung der Trompete als Solo-Instrument in verschiedensten Kombinationen, z. B.: Trompete / Orgel (diese Konzerte sind sehr beliebt), Harfe /Trompete, Trompete / Orchester usw…
Auch heute gilt: die Kunst des Trompetens will gelernt sein. Wer die Trompete gut beherrscht, ist ein gefragter Musiker. Denn auch heute gibt es relativ wenige wirklich gute Trompeter. Der Klang der Trompete kann laut und strahlend sein aber auch weich und schmeichelnd. In den großen Oratorien von Bach und Händel spielt die Piccolo-Trompete eine wichtige und herausragende Rolle. Hintergrundmusik im Fernsehen oder im Kino ist oft wirkungsvoll durchzogen vom Klang der Trompete. Im Jazz und in der Volksmusik der Alpenländer finden wir oft eine Variante der Trompete: das so genannte Flügelhorn.
Die Tuba liefert das Fundament unserer Musik. Da der Bass immer wichtig ist - egal ob Klassik, Volksmusik, Jazz oder Pop - ist es auch wichtig, dass der Bassspieler (Tubist) verlässlich und sauber spielen kann.
Wie alle wichtigen Arbeitsgeräte hat die Tuba ihren „Auspuff“ nach oben gerichtet, damit man sie auch weit hören kann. Sie ist zwar das gewichtigste und auch dickste Blechblasinstrument; das heißt aber nicht, dass der Spieler ebenso zu den Schwergewichten zählen muss. Nein: auch zierliche Mädchen können Tuba blasen. Denn es ist nicht die Kraft, sondern die Technik, die ausschlaggebend für den guten Ton ist. Es gibt kleine und große Tubas, die man sich zum Transport auf den Rücken schnallen kann. Das Wort „Tuba“ kommt vom Lateinischen „tubus“ = Röhre.
Mehr und mehr erkämpft sich die Tuba durch ausgezeichnete Spieler den Ruf eines ebenso solistisch einsetzbaren Instrumentes.
Kein großer und stimmungsvoller Kinofilm verzichtet heute bei der musikalischen Untermalung auf den besonderen Klang des Waldhorns. Und auch alle großen Komponisten setzten auf die Wirkung dieses Instrumentes. Mozart war - wie wir wissen - ein großer Waldhornfan. Er hat einige Solo-Konzerte für Horn und Orchester komponiert, die heute zur Weltliteratur gehören und die ein Hornist drauf haben muss.
Bis zur Erfindung der Ventile mußten die Musiker sich mit Stimmbögen abplagen, die man als Verlängerungen einsetzen konnte und das Instrument in die gewünschten Grundstimmungen brachten. Der Name Horn geht unzweifelhaft auf seinen Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßvater zurück, das tierische Horn. Man kann sagen: aus dem Horn entwickelten sich alle anderen Blechblasinstrumente.